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Mitarbeiter
Unsere mehr als 150 Mitarbeiter wurden im eigenen Unternehmen ausgebildet und setzen einen Maßstab für die Herstellung von Präzisionsteilen in der Dreh- und Frästechnik.
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Interview mit unserer Auszubildenden Sabine S.

Sabine S. war eine engagierte Auszubildende. Das Besondere? Als junge Frau wählte Sie einen eher typischen Männerberuf.

Ausgebildet wurde Sie zur Zerspanungs-
mechanikerin. Ein Beruf mit Zukunft!
Die Ausbildungszeit beträgt, wie für die meisten Metallberufe 3,5 Jahre.

Wir stellten unserer Auszubildenen diese Fragen:
1) Warum Sie als Frau einen technischen Metallberuf erlernt.
2) Warum in unserem Betrieb?
3) Gibt oder gab es Probleme?

Lesen Sie ihre Antworten, es könnte Ihnen bei Ihrer eigenen Berufswahl helfen:

Warum haben Sie den Beruf Zerspanungsmechaniker(in) gewählt?
Ich habe zuvor mein Fachabitur auf einer Schule für Wirtschaft und Verwaltung gemacht. Danach hätte ich mir nicht mehr vorstellen können in einem Büro zu arbeiten. Während meiner Schulzeit hatte ich leider keine Gelegenheit zu einem Betriebspraktikum. Ich finde es gut, dass Jugendliche sich auch im Rahmen eines Praktikums in unserem Betrieb den Beruf ansehen können. Da ich aber bereits als Schülerin in den Ferien bei der Sundwiger Drehtechnik in der Produktion gearbeitet hatte, konnte ich mir dann ungefähr vorstellen, was mich in dem Beruf der Zerspanungsmechanikerin erwartete.

Technik interessiert mich. Meine Lieblingsfächer waren immer schon Mathematik, Physik und Informatik. Informatik ist auch ein Schwerpunkt in meinem Beruf. Die Kombination EDV und praktische Arbeit finde ich gut. Die Programmierung macht mir am meisten Spaß. Ich bin jetzt im dritten Ausbildungsjahr und programmiere selbstständig Maschinenprogramme für neue Produkte. Zuerst wird allerdings bei einem Neuprodukt der Einrichteplan geschrieben. Das bedeutet, dass ich mir überlege, in welchen Schritten und in welcher Reihenfolge der Bearbeitung ich das Produkt auf der Maschine fertige. Dabei ist vieles zu beachten, aber das lernen wir ja in unserer Ausbildung. Im ersten Ausbildungsjahr lernen wir praxisnah die Grundkenntnisse der Metallbearbeitung. In den insgesamt 3 ½ Jahren der Ausbildungszeit haben wir dann außerdem die betriebliche Ausbildung, die Berufsschule und den betrieblichen Unterricht in der Gruppe. Bei der Arbeit kommt man mit Schneidöl in Berührung und macht sich natürlich auch schmutzig, aber das macht mir nichts aus – das gehört einfach dazu.

Mein Beruf ist tatsächlich sehr abwechslungsreich. Wir bekommen eine Zeichnung und bearbeiten ein Stück Metall mit einem CNC-Drehautomaten oder CNC-Dreh-/Fräszentrum und erhalten dann das fertige Produkt. In meinem Beruf sehe ich was ich geschaffen habe. Unsere Produkte sind sehr verschieden in der Form, Größe, Funktion und Anwendung. Wir stellen Teile für Auto/LKW/Bagger/Bus, Armatur/Heizung/Klima, Schankanlage/Küche, Leuchte, Aquarien, Öl- + Gas Förderplattform bis zum Hausanschluss, Gassystem, Elektrobereich, Medizintechnik, Mess/Regel/Sicherheitstechnik und vieles mehr her.

In meinem Betrieb wird viel investiert und wir haben sehr moderne Maschinen.
So lernt man immer wieder die neusten technischen Entwicklungen kennen. Nach der Ausbildung besuchen wir Programmierschulungen und unser berufliches Wissen bleibt immer aktuell. Im Übrigen wissen wir von vornherein, dass, wenn wir gut sind, auch übernommen werden und einen Arbeitsplatz bei der Sundwiger Drehtechnik haben. Beinahe alle Zerspanungsmechaniker-Kollegen haben in unserem Betrieb gelernt.

Der Beruf des Zerspanungsmechanikers ist gefragt und hat Zukunft. Ich finde es auch gut, dass es die Aufstiegschancen durch eine Weiterbildung zum Techniker oder Industriemeister gibt.


Warum haben Sie sich bei unserem Betrieb beworben?
Die Sundwiger Drehtechnik kannte ich ja durch die Ferienarbeit. Hier hat mir die Arbeit einfach Spaß gemacht und das Betriebsklima ist auch gut. Unser Betrieb hat sich auf hochwertige und anspruchsvolle Artikel und Technik konzentriert, dass ist nicht immer leicht, aber ich glaube, das ist richtige Weg. Wir haben den Anspruch auf die technische Marktführerschaft und setzten hohe Maßstäbe. Sundwiger ist ein Familienunternehmen mit 160 Mitarbeitern inklusive 16 Auszubildenden.


Was gefällt Ihnen und was nicht? Gibt es Probleme?
Ich kam von Anfang an sehr gut zurecht. Anfangs hatte ich das Gefühl, dass einige Arbeitskollegen einem Mädchen keine technische Kompetenz zutrauen, aber das hat sich geändert. Man muss eben zeigen, dass man etwas versteht. Ich freue mich auch, dass in diesem Jahr wieder eine junge Frau die Ausbildung bei uns beginnt. Ansonsten helfen wir Azubis uns untereinander und auch der Kontakt und die Zusammenarbeit mit den Kollegen funktioniert sehr gut.

Sabine S
Auszubildende - Zerspanungsmechanikerin
bei der Sundwiger Drehtechnik GmbH

Übrigens - Frau S hat nach ihrer erfolgreichen Abschlussprüfung einen Arbeitsplatz bei uns gefunden, denn wir bilden für den eigenen Bedarf aus!

Den Namen haben wir aus Gründes des Datenschutzes geändert.

Ergänzung: Nach erworbener Berufspraxis hat sich Frau E. zum Besuch eines Meisterkurses entschieden. Auch diese Prüfung bestand sie mit Sehr Gut. Aus privaten Gründen ist Sie heute leider nicht mehr bei uns beschäftigt.